Österreichische Erstaufführung
Musical nach dem Film „8 ½“ von Federico Fellini
Das Musical nach Federico Fellinis „8 ½“ erlebt am 22. Oktober seine österreichische Erstaufführung.
Es spielen und singen: Drew Sarich, Milica Jovanovic, Dorina Garuci, Ann Mandrella, Andrea Huber, Patricia Nessy, Wietske van Tongeren, Anna Overbeck, Jaqueline Braun.
Die Regie ist von Ramesh Nair.
NEUN (NINE)
Buch von Arthur Kopit, Musik und
Liedtexte von Maury Yeston
Adaption aus dem Italienischen von Mario Fratti
Deutsche Übersetzung von Wolfgang Adenberg
Wenn die Midlife-Crisis zur Unterhaltung wird
„NEUN ist so ein cooles Musical, mit einer sensationellen, facettenreichen Musik und einer
fantastischen, unterhaltsamen Handlung. Ich verstehe nicht, warum es erst jetzt nach Österreich
kommt“, schwärmt Ramesh Nair von NEUN.
Die Vorlage zu diesem Musical-Hit hat niemand Geringerer als Federico Fellini, italienischer
Filmregisseur, Drehbuchautor und einer der bedeutendsten Autorenfilmer des 20. Jahrhunderts,
geliefert. Fellini hat mit „8 ½“ 1963 einen epochemachenden neorealistischen Spielfilm über einen in
die Midlife-Crisis geratenen, vom Erfolg verwöhnten, Drehbuchautor und Filmregisseur geschaffen,
der durchaus autobiographische Züge Fellinis trägt.
Die auf diesem Film basierende Musicalversion von Maury Yeston NEUN (NINE) erhielt 1982 gleich
fünf der begehrten Tonys und ist ab 22. Oktober als österreichische Erstaufführung im Stadttheater
zu sehen. Die Rolle des innerlich zerrissenen Künstlers ist wie geschaffen für Musicalstar Drew Sarich.
Für die Frauen in seinem Leben ist es dem Künstlerischen Leiter der Bühne Baden, Michael Lakner,
gelungen, mit Milica Jovanovic, Dorina Garuci, Ann Mandrella, Andrea Huber, Patricia Nessy,
Wietske van Tongeren, Anna Ovenbeck und Jacqueline Braun nicht minder große weiblichen
Musicalstars zu engagieren.
Was ist Realität – was Illusion?
„Wir begeben uns in NEUN auf eine psychodelische Reise mit Guido Contini und seinen 8 Frauen, die
SEHR unterhaltsam ist“, erzählt Nair. Der Hauptdarsteller wird im Stück von verschiedensten Nöten
und Versagensängsten geplagt – sowohl in der Realität als auch in seiner Illusion – und ist dabei stets
von seinen Frauen umringt. „Das wird für Ihn mitunter sehr anstrengend – für das Publikum jedoch
sehr amüsant.“ Überhaupt ist die „große, schöne Herausforderung“ für Nair, die tragischen und komödiantischen Teile der Handlung unter einem Hut zu bringen.
„Dabei hilft das spektakuläre Bühnenbild von Karl Fehringer und Judith Leikauf, das einen Raum
gestaltet hat, der für den Raum in Continis Kopf steht, der sich jedoch auch so verändern lässt, dass
wir auch an die realen Plätze seines Lebens reisen können…“
Nähere Infos: www.buehnebaden.at
Fotos © Gregor Nesvadba
Besetzung:
Musikalische Leitung Christoph Huber
Inszenierung und Choreografie Ramesh Nair
Bühnenbild Karl Fehringer/Judith Leikauf
Kostümbild Friederike Friedrich
Guido Contini Drew Sarich
Luisa Contini, seine Frau Milica Jovanovic
Carla Albanese, seine Geliebte Dorina Garuci
Claudia Nardi, Schauspielerin Ann Mandrella
Guidos Mutter Andrea Huber
Liliane La Fleur, Guidos Produzentin Patricia Nessy
Stephanie Necrophorus, Kritikerin Wietske van Tongeren
Mama Maddalena/Lady of the Spa, Chefin der Zimmermädchen Anna Overbeck
Sarraghina, eine Hure Jacqueline Braun
Kleiner Guido Matteo di Sapia/Joel Gradinger
Klassenkamaraden Konstantin Pichler, Philipp Gruber-Hirschbrich
Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden